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Von zu hohen Zielen, Newsletter-Irrungen und der Rückkehr zum Anfang

  • Autorenbild: sibylle paraquin
    sibylle paraquin
  • 30. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Wie ich mich von Salefunnels habe locken lassen und vor lauter Technik, Automationen und Content monatelang gar nichts für einen Newsletter getan habe.


Irgendwie bin ich auf Instagram in eine Bubble der (Solo-) Selbstständigen gerutscht. Das ist an sich nicht schlecht, denn ich kann mir manches abschauen. Bei allen Menschen bin ich wegen ihrer Themen gelandet. Newsletter-Marketing ist gerade der heiße Scheiß und auch an meinem letzten Arbeitsplatz war das ein großes Thema. Bei der vielen Zeit und Energie, die ich in Instagram stecke und dem wenigen, was ich zurückbekomme, dachte ich immer mehr: Ja, das ist es.

Denn im Gegensatz zu Instagram, wo lustige Videos und Überspitzung nötig sind, um im Trend zu sein, nutzt der Newsletter das, was ich als Autorin am liebsten “erstelle”: Text.



Hohe Ziele

Ganz typisch für mich wollte ich erstmal lernen, wie man das macht. Also habe ich einen Onelinekurs von Annika Gievers gekauft und ihn ein Jahr später endlich mal absolviert. Sie erklärt alles einfach und verständlich, doch spätestens beim Wort Sales Funnel hat mein Bauchgefühl sich gemeldet.

Funnel bedeutet Trichter und das Konzept meint, grob gesagt, dass man mit Mails das Vertrauen von Menschen gewinnt, damit sie irgendwann bei einem kaufen. Das paart man mit Verknappung (”Nur wenige Plätze!”) oder Tempo (”nur für kurze Zeit”) oder mit einem Webinar, in dem sich die Teilnehmenden direkt für ein Angebot entscheiden sollen und einen Bonus bekommen. Irgendwie gefiel mir das nicht. Der Anbieter, den Annika empfiehlt, ist außerdem mit Kosten verbunden.


Irrungen, Wirrungen

Also dachte ich mir: Dann mache ich eben das Gleiche bei einem Anbieter, der für meine Größenverhältnisse erstmal kostenlos ist. Letztlich landete ich bei Brevo, legte voll motiviert los - um dann an der Technik zu verzweifeln. Außerdem wollte ich eine Automation, also mehrere Mails, die automatisch verschickt werden, wenn sich jemand anmeldet. In diesen Mails muss aber natürlich auch Inhalt drin sein.

Das Ergebnis: Ich verlor die Geduld und machte einige Monate gar nichts mehr mit dem Thema Newsletter. Und war damit natürlich unzufrieden.

Dann “begegnete” mir Alexandra Polunin. Besser gesagt ihr Buch.


Rückkehr zum Anfang

Alexandra macht wertebasiertes Marketing ohne Social Media. Als ihr Buch “No Social Media” in der Stadtbibliothek lag, habe ich es direkt mitgenommen. Die Argumente gegen Social Media brauchte ich gar nicht mehr. Sie bestätigte viele meiner Gefühle mit Fakten. Außerdem hält sie nichts von Freebies, Funnels und Manipulation - genau wie ich!

Dazu kam irgendwann die Erkenntnis: Ich bin Autorin, mein Hauptaugenmerk sollte also auf dem Schreiben meiner Bücher liegen. Da in meinem Leben sowieso viel los war, habe ich das den Winter über auch gemacht. Die Verkäufe meines ersten Buches sahen entsprechend aus, aber ich möchte einfach nicht mehr in diesem Marketing-Hamsterrad gefangen sein. Scheiß auf Automationen!

Mal wieder habe ich erkannt, dass ich nicht alles brauche, was andere haben, sondern das nutzen sollte, was schon da ist. Wie Substack. Deshalb ist dieser Text nun wieder über Substack in die Postfächer geflattert. Wenn du auch mitlesen möchtest, schau mal hier. Normalerweise gibt es weniger Marketinggedöns, versprochen. :)

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